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Ein gefälschter Giacometti-Fall erschüttert ein renommiertes Museum (Swiss Press Text 2012, von Claude Ansermoz) - Swiss Press Award

24 heures et la Tribune de Genève

1. Platz
Text
2012

Claude Ansermoz

Das Genfer Rath Museum stellte im Rahmen einer Retrospektive des Künstlers eine Bronze aus, die die Alberto und Annette Giacometti-Stiftung für eine Fälschung hielt. Der Fall wurde vor das Genfer Gericht gebracht, das die Klage der Stiftung mit der Begründung abwies, die Beweise seien unzureichend. Die Untersuchung verdeutlicht die Schwierigkeiten eines Kunstmarktes, in dem die Zahl der Kopien von Giacomettis Werken explodiert und es keine klare Möglichkeit gibt, zwischen Originalen und Fälschungen zu unterscheiden.

* Korrektur

Ein unglücklicher Schnitt im Artikel über den Preis, den unser Kollege Claude Ansermoz (24heures, Samstag, 28. April) entgegennahm, verschleierte wesentliche Informationen: In der Affäre um die Giacometti-Bronze, über die in der preisgekrönten Untersuchung berichtet wurde, die am 13. Januar 2011 veröffentlicht wurde, wiesen die Schweizer Gerichte am 4. Februar 2011 die Klage der Alberto und Annette Giacometti-Stiftung (FAAG) ab, die die ausgestellte Bronze für eine Fälschung hielt. Die FAAG musste die Prozesskosten tragen. Wir können daher nicht wie bisher behaupten, dass die ausgestellte Bronze eine Fälschung sei. Wir entschuldigen uns für diese Ungenauigkeit.

Thierry Meyer
Chefredakteur 24 heures

Autor/Autorin